Die Fußballerinnen des Hegauer FV kassieren bittere Niederlage im Pokalfinale

Im Endspiel des SBFV-Pokalfinals verlieren die Frauen des Hegauer FV gegen Ligakonkurrent Alemannia Freiburg-Zähringen mit 0:1. Die auf dem Papier favorisierte Heimelf findet nie wirklich ins Spiel.

Frauenfußball, SBFV-Pokalfinale: Hegauer FV – Alem. Freiburg-Zähringen 0:1 (0:1). – Bereits zwölf Mal konnten die Frauen des Hegauer FV den südbadischen Pokal gewinnen, aber erstmals ergab sich die Gelegenheit, dies auf eigenem Platz, in Welschingen, zu tun.

Zudem: Beim Oberligaduell zwischen dem Tabellenzweiten und dem Vorletzten waren die Rollen klar verteilt. Doch es kam ganz anders. Durch ein Tor in der 21. Minute, dem einzigen Gegentreffer für den HFV in dieser Pokalsaison, sicherten sich die Freiburgerinnen den Sieg, den Pokal und damit die Teilnahme am DFB-Pokal. Vor 400 Zuschauern kamen die Gastgeberinnen nie richtig ins Spiel. Viele Fehlpässe bereits im Spielaufbau sorgten dafür, dass das Team aus Freiburg selten vor große Aufgaben gestellt wurde. Auch der Heimvorteil war nicht erkennbar, denn die Gästefans hatten akustisch klar die Oberhand, was sich dann auch auf das Spiel übertrug. Die Freiburgerinnen waren bissiger, entschlossener und zielstrebiger. Und wenn mit Teresa Straub nicht die mit Abstand beste HFV-Spielerin an diesem Abend im Tor gestanden wäre, dann hätte das Pokalfinale bereits zur Halbzeit entschieden sein können.

Vom Anpfiff weg dominierten die Gästespielerinnen, die favorisierten Hegauerinnen wurden mit einem Pfostentreffer in der 16. Minute erstmals gefährlich. In der 21. Minute konnte Straub zwar den Ball mit einer Parade über die Latte lenken, wenige Sekunden später war sie aber gegen Katrin Schwaab machtlos, es hieß 0:1. Und die Gäste blieben weiter gefährlich – in der 36. Minute eine weitere Straub-Parade, in der 41. Minute strich ein Schuss nur ganz knapp am HFV-Tor vorbei. Da sich die HFV-Spielerinnen viel zu oft schon im Mittelfeld festrannten, hingen die Spitzen nahezu völlig in der Luft. Und wenn es einmal in die Nähe des gegnerischen Strafraums ging, dann war der letzte Pass zu unpräzise.

Und unmittelbar nach dem Seitenwechsel verhinderte Straub erneut das 0:2. Erst nach etwa einer Stunde agierten die Gastgeberinnen energischer, doch die „Brechstange“ brachte keinen Erfolg. Freistöße aus aussichtsreicher Position verfehlten das Ziel, ein Kopfball von Anja Hahn zehn Minuten vor dem Ende klatschte an die Latte, so dass es letztlich beim durchaus verdienten Pokalsieg für Alemannia Freiburg-Zähringen blieb.

Tor: 0:1 (21.) Schwaab. – SR: Fleig. – Z: 400. – Hegauer FV: Straub, Sumser, Wikenhauser (46. Cheboh), Hasenfratz, Grützmacher, Röhm (65. Schwarz), Radice, Feldt (46. Lohmann), Bischoff, Reichmann (81. Heer), Hahn.

VON JÜRGEN RÖSSLER SÜDKURIER

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