Aus in der ersten Runde

DFB-Pokal der Frauen: Hegauer FV – SV Hegnach 0:4 (0:1)

Die 0:4-Niederlage gegen den SV Hegnach in der ersten Runde des DFB-Pokals ist für den Hegauer FV kein Grund, frustriert zu sein. Die Erfahrungen sollen im Verbandspokal gegen die SG Sauldorf/Meßkirch helfen.

Bericht und Foto von Frederick Woehl, Südkurier

Als Schiedsrichterin Theresa Hug die DFB-Pokalpartie am Sonntag zwischen dem Hegauer FV und dem SV Hegnach unterbrach, war nicht klar, ob das Spiel überhaupt fortgeführt werden konnte. Die Platzverhältnisse verhinderten jeglichen Spielfluss und machten Zweikämpfe zu einer Wasserschlacht. Die Spielerinnen verschwanden beim Stand von 2:0 für die Gäste für 15 Minuten in der Kabine. Die 150 Zuschauer nutzten die Pause, um sich im Vereinsheim des Hegauer FV unterzustellen und über die Wetterverhältnisse zu diskutieren.

Auf dem Weg in die Katakomben hörte man Schiedsrichterin Hug sagen: „Mir ist es wirklich egal, wer heute gewinnt. Hauptsache, das Spiel ist nach 90 Minuten vorbei.“ Ein paar Kinder spielten im Platzregen, der den Rasenplatz endgültig unter Wasser setzte. Als die Spielerinnen dann wieder aus der Kabine kamen, machten sie sich auf den Weg zum Kunstrasenplatz neben dem Rasenfeld. „Die Schiedsrichterinnen mussten mit dem DFB abklären, ob das Spiel fortgeführt werden kann. Normalerweise dürfen Pokal-Partien nicht auf Kunstrasen gespielt werden. Doch das wurde genehmigt und beide Trainer haben zugestimmt, dass weitergespielt werden soll“, erklärte die Hegauer Kapitänin Nadja Sabellek. Doch der Neustart auf anderem Untergrund half dem HFV nicht, zurück in die Partie zu finden. Der Regionalliga-Vizemeister aus der vergangenen Saison war zwar spielerisch nicht überlegen, nutze die Fehler der Heimmannschaft aber gnadenlos aus und erhöhte die Führung zum 0:4-Endstand.

Viel Grund zum Frust bleibt den Hegauerinnen aber nicht, denn nächste Woche steht bereits die nächste Pokalpartie an. Der HFV empfängt im Verbandspokal die SG Sauldorf/Meßkirch und hofft dort auf ein besseres Ergebnis. „Wir können stolz auf uns sein. Hegnach wäre fast in die zweite Liga aufgestiegen und von daher können wir viele positive Schlüsse aus der Begegnung ziehen, sagt Sabellek.

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